Ich führe seit Januar 2007 eine kleine, aber feine Hundepension. Meine Pension ist vom Kanton Bewilligt und ich habe den Leiter für kleine Tierheime abgeschlossen (Tierpfleger light) FBA
Die Hunde sollen sich hier wohl fühlen und ihre Bedürfnisse ausleben können. So leben sie in Rudelhaltung und dürfen sich in den grosszügigen Innen- und Aussenflächen frei bewegen. Natürlich sind auch genügend Rückzugs Möglichkeiten vorhanden. Keine Zwingerhaltung, die Pension wurde vom kantonalen Veterinäramt bewilligt.
Da ich die meisten Hunde seit Welpenalter hier betreue, kenne ich diese Hunde sehr gut. Alle von mir betreuten Hunde kommen regelmässig, was zu einem ruhigen und stressfreien Miteinander beiträgt, was mir auch erlaubt den grössten Teil der Gästehunde im Wald frei laufen zu lassen. Mir ist ein guter Appell sehr wichtig, denn man macht sich mit einem Rudel ungehorsamer Hunde recht schnell unbeliebt. Ich möchte meinen guten Ruf so nicht gefährden, also bleiben Hunde mit schlechtem Gehorsam an der (Flexi)Leine. Durch meine stetigen Anpassungen an der Infrastruktur und auch meiner persönlichen Weiterbildung habe ich nun die optimalen Voraussetzungen um Hunden einen schönen, lustigen und stressfreien Aufenthalt zu gewährleisten.
Durch das neue Kantonal Hundegesetz wurde eine Ausbildung zum "Leiter für kleine Tierheime" kreiert. Diese Ausbildung berechtigt den Absolventen zur Betreung von bis zu 19 Hunden. Da man im Kanton Bern seit dem 1.1.13 nur noch mit 3 Hunden spazieren darf wurden aber alle mit dieser Ausbildung davon befreit. Ich habe diese Ausbildung im 2012 abgeschlossen und kann so meine Arbeit ohne Einschränkungen weiter machen.
Durch meine Arbeit mit Hunden wurde ich auch auf die vielen traurigen Schicksale von Schweizer Hunde aufmerksam. Viele werden Opfer einer Scheidung, von Nachwuchs, unüberlegtem Welpenkauf (jööö ist der härzig), Todesfällen, Jobwechsel….
Genau diesen Hunden wollte ich das traurige Tierheim leben ersparen. So nahm ich im November 2008 meinen ersten Notfallhund Jam auf. 
Bild: Jam
Jam wurde mir von einem Bekannten zum umplatzieren überlassen. Der junge Border-Collie mix zeigte mir auf, wie man mit viel Geduld, liebe und Konsequenz einen erst unerzogenen und ungeliebten Hund zu einem heiss geliebten Familienmitglied machen kann. Jam legte also den Grundstein für mein weiteres Projekt. In der zwischen Zeit durfte ich vielen Hunden ein liebevolles Zuhause auf Zeit bieten. Auch wurden schon mehrere Würfe in meine Obhut gegeben und ich zog die Welpen mit sehr viel Freude auf. Ich nehme die Hunde in unserer Famile auf, beurteile ihr Wesen, ihre Bedürfnisse und ihr Können und suche dann ohne Eile ein geeignetes Lebensplätzli. Um möglichst viel über den Hund zu erfahren, muss der Hund aktiv an unserem Familienleben teilnehmen. Ich überprüfe in meinem Rudel die Sozialkompetenz mit Artgenossen, sehe am Umgang mit meinen Kindern die Kinderfreundlichkeit , meine Katzen Emil und Rösi sind auch wichtige Helfer, sogar die Schafe, Pferde, Kühe, Hasen…erfüllen einen wichtigen Job. In den täglichen Ausflügen im Wald und über Feld finde ich auch viele aufschlussreiche Situationen. Durch die langen Gespräche mit den Vorbesitzern erfahre ich möglichst viel über den jeweiligen Hund und weiss schon vom ersten Tag an, woran ich arbeiten muss und was der Hund für Vorlieben hat. Die potentiellen „Adoptiveltern“ werden natürlich auch gründlich geprüft und ich suche mit ihnen zusammen den perfekten Hund, was nicht selten einige Monate dauert. Aber wenns dann ein Hundeleben lang passt, lohnt sich das Zuwarten allemal.
Die Vermittlung erfolgt dann mit Schutzvertrag, welcher ganz speziell den Wiederverkauf des Hundes verbietet. Die von mir vermittelten Hunde müssen ein Leben lang zurück zu mir.
Nach der Vermittlung ist mir der Kontakt zu den Neuen Besitzern sehr wichtig, auch wichtig scheint mir der Kontakt zwischen Alten- und Neuen- Besitzern.
Ich hoffe mit meiner Arbeit oder besser gesagt Leidenschaft noch vielen Hunden und ihren Familien zu Helfen.
Bilder von einem Teil der vermittelten Tieren:
